Die interdisziplinäre Diskussion an den diesjärigen Energieforschungsgesprächen Disentis zwischen Wissenschaft und Netzbetreibern führte zu einer Konkretisierung der Option Solarstromproduktion im Gebirge. Dank effizienteren Produktionsbedingungen im Gebirge würde für 12 TWh Solarstrom 1/3 weniger Platz benötigt, bei gleichzeitig höherer Produktionsmenge in den kritischen Wintermonaten. Der Aufstellwinkel der PV-Module von 90 Grad bietet gerade im Gebirge zusätzliche Möglichkeiten.
Mit der Gebirgs-PV erschliesst sich eine neue Energiequelle aus dem Gebirge für die Schweiz. Das Gebirge leistet bei der Schweizer Wasserkraft einen entscheidenden Beitrag. Gewinnt das Gebirge nun auch in der Produktion von Solarstrom an Bedeutung?
Landschaftsschutz und Netzerschliessung sind zwei der zahlreichen anspruchsvollen Themen, die für eine Realisierung von 12 TWh Gebirgssolarstrom mit allen Beteiligten diskutiert werden müssen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Diese Tagung bringt die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Diskussion und zeigt im Austausch mit Politik und Verbäden mögliche Umsetzungsrichtungen auf.